Lofoten

Ach ja.. Lofoten.. Eine der schönsten Reisen, die ich bis jeher gemacht habe. So viel haben wir erlebt! Wir haben Orkas, Seeadler, (tote) Elche und was weiß ich noch an Tierarten gesehen! Wir haben Nordlichter gesehen! Ich bin das erste Mal surfen gewesen, in 4°C kaltem Wasser! Wir waren in den Fjords Kajak fahren! Sind jeden Tag gewandert und haben dabei unglaubliche Naturlandschaften erleben dürfen! Und hatten dabei die gesamte Woche noch Sonnenschein! Besser ging es wirklich nicht!

Aber von Anfang. Nachdem mich Kai und meine Eltern die Tage zuvor in Kristiansand besucht hatten und wir ein paar schöne Tage zusammen verbracht hatten, in denen ich immer wiederholen musste, was ich ihnen denn biete, ging es für mich und eine Freundin Richtung Norden. Zweimal mussten wir den Flieger wechseln und unser letzter Flug ging vom Festland auf die Insel um 4:20 in der Früh. Um 5 Uhr morgens sind wir in Svolvaer angekommen, mit einem Flughafen, kaum größer als ein Container. Das Gepäck musste man sich selber vom Gepäckwagen holen, der in einer kleinen Garage neben dem Ankunftsraum geparkt wurde. Es war schon hell und wir schliefen noch ein Weilchen dort. Nachdem wir dann uns ein Auto gemietet hatten und mit den anderen, die schon ein paar Tage früher losgeflogen sind, trafen, ging es Richtung Südwesten nach Unstad, wo wir die nächsten zwei Nächte verbrachten, surften und die Nordlichter sahen. Auf dem Weg dorthin nahmen wir schon den ersten kleinen Bergstieg in Angriff. Es sollte nicht der letzte sein. Begeistert auch von der Einsamkeit, mit der einige Bewohner der Insel leben müssen, fuhren wir die Küste und das Inselinnere ab und hielten hier und da mal an, um Fotos zu machen oder doch nochmal wandern zu gehen. Allgemein sahen wir recht viel von den Inselgruppen, die man jedoch schnell abklappern konnte.

Die Nächte verbrachten wir in Zelten. Kalt war es im Vergleich zu dem Schneehöhlentrip eher weniger und da das Wetter auch mitspielte, war das Zelten auch recht entspannt. Wasser zum Trinken und Kochen konnten wir uns immer wieder von Bergquellen ohne Sorge nehmen, es schmeckte sogar recht gut!

Fisch ist ein recht großes Thema auf den Lofoten. So aßen wir beispielsweise Fischburger und ich kaufte getrockneten Fisch und Walsalami als Souvenir. Und auch sonst sieht man Fisch überall auf der Insel. Meist in getrockneter Form von irgendwelchen Hauswänden hängend bis hin zu Feldern mit mehreren Tausend aufgehängten Exemplaren. Roch schon ziemlich stark manchmal, doch das störte mich verglichen zu den anderen eher weniger.

Einige Berge hatten wir bestiegen, doch es kam auch vor das wir wegen fehlenden Equipment umdrehen mussten oder wir doch ganz schön Schiss während des Aufstiegs hatten, weil einige Stücke sehr steil waren. Belohnt wurde man aber immer mit einem wunderschönen Panaroma, das wirklich seinesgleichen sucht!

Ich kann wirklich nur davon schwärmen, es hat einfach auch alles gepasst in der Woche! Am Ende war man dann aber auch relativ müde und erschöpft. Nicht nur deswegen, weil man in Bodø vor versperrtem Flughafen in dem Häuschen für Gepäckwägen schlafen musste (siehe Gallery).

Achja Gallery. Schaut doch ab und zu nochmal in ältere Ordner rein, kann sein, dass ich immer mal wieder neue Bilder hinzufüge, die ich von den anderen hier bekommen hab.

Bis denne

another blogeintrag

So langsam wird es Frühling hier in Krisitansand. Das Wetter bessert sich von Tag zu Tag immer etwas mehr und wir beginnen mehr und mehr draußen zu sein. Egal ob Klettern, spazieren gehen oder Fußball spielen, es macht mega viel Spaß mal endlich etwas Sonne und warme Luft genießen zu können. Und nachdem wir vorletzte Woche unseren letzten Skiausflug hatten bin ich mehr als bereit dafür.

Dieser fand in den Bergen drei Stunden nördlich von Kristiansand statt. Wir wurden dieses Mal nach Können in zwei Gruppen eingeteilt, hieß: keine Briten in unserer Gruppe 😉 Direkt von Anfang an merkte man den Unterschied. Die Gruppe konnte einfach viel schneller das Gebiet durchqueren und musste nicht immer Pause machen oder aufeinander warten. Macht so viel mehr Spaß. Innerhalb der Gruppe wurden wir nochmal in kleinere Gruppen eingeteilt, mit der wir uns dann das Essen und das Zelt teilen sollten, der Gruppendynamit wegen. Ich war in einer Gruppe mit Kathrin und Eliska und ich muss sagen es hat echt gut geklappt. Die erste Nacht zelteten wir wieder im Schnee und in der zweiten und dritten Nacht schliefen wir in selbst gebuddelten Schneehöhlen! Das war echt cool. 5 Stunden haben wir im Schnee gegraben und hatten am Ende eine richtige kleine Höhle, die dazu nur Durchgänge zu den anderen beiden Höhlen von den anderen zwei Gruppen hatte. Leider waren wir komplett durchnässt nach dem Graben, sodass uns sehr kalt wurde, da das Wetter leider auch nicht so gut war und meine Klamotten in der Nacht froren.

Ein Glück hatten wir die Möglichkeit am nächsten Morgen unsere Sachen in einer Hütte, in der unser Guide, ein Schotte, übernachtete, aufzuwärmen. Er war sowieso der entspannteste Typ überhaupt und ließ uns viel Freiraum, war sehr nett und umgänglich. Len unser Professor blieb bei den Anfängern, die es nicht so weit geschafft hatten und bei der Hütte von der ersten Nacht (dort wo wir gezeltet haben) blieben. Ewen war sein Name und er hatte die Idee, für den Tag ein Iglu zu bauen anstatt Skilaufen zu gehen, da das Wetter sowieso immer wieder umschlug. Jedoch war es tatsächlich die meiste Zeit über sonnig und das Iglu bauen machte super viel Spaß und es konnte sich wirklich sehen lassen.

Die zweite Nacht in der Schneehöhle war deutlich angenehmer, da wir auch nicht so durchnässt waren und unser Eingang nicht erneut zugeschneit war und wir uns nicht freischaufeln mussten.

Am nächsten Morgen ging es auch schon wieder zurück Richtung erster Hütte. Schon beim ersten Schritt aus der Schneehöhle bevor es überhaupt losging schien mir die Sonne ins Gesicht und ich stand bestimmt 10min einfach nur da und genoss die Sonne und den Ausblick! Auf dem Weg hatten wir auch eine unglaubliche Aussicht, die uns auf dem Hinweg durch schlechtes Wetter verwehrt geblieben ist. Bei der Hütte angekommen trafen wir dann auch die anderen und machten uns zu unserer Verwunderung auch weiter auf den Weg zum Auto. Durch dicht bewaldetes Gebiet ging es zu einem Punkt an dem wir die Aufgabe hatten uns Notfallunterschlüpfe zu graben. Nach zwei Stunden des Bauens aber hieß es auf einmal wir fahren heute Abend schon nach Hause. Etwas irritiert und auch enttäuscht fuhren wir also wieder nach Kristiansand.

Eine andere Sache die ich euch gerne noch berichten oder mich mehr drüber auslassen will ist die Organisation, mit der Len hier manchmal für Unverständnis sorgt. Beispielsweise hatten wir jetzt die ganze letzte Woche frei, da verschiedene geplante Besuche in Kindergärten nicht zustande gekommen sind. Zudem werden angekündigte Referate vergessen und verschobene Stunden werden von der Lehrperson einfach nicht wahrgenommen oder vergessen keine Ahnung, sodass wir im leeren Klassenraum warten und umsonst in die Uni gekommen sind. Andere Geschichte ist die allgemeine Organisation zum Teil. Bis kurz vor den jeweiligen Stunden, Trips etc. kam es schon vor, dass wir gar nicht Bescheid wussten, was denn nun genau Sache und Plan ist. Regt einen manchmal schon auf, aber man will sich ja auch nicht über zu wenig Arbeit beschweren.

Des Weiteren kommen Kai und meine Eltern mich bald besuchen, worauf ich mich sehr freue und anschließend geht es in den Osterferien auf die Lofoten mit Poochi und den Schweizern. Wird ´ne geile Zeit!

P.S. sorry, dass länger nichts gepostet hab, aber die Seite war nicht erreichbar..