Donnerstag – 09.03.17

Wanderung von Vennesla nach Kristiansand 3.3./4.3.

Für das vergangene Wochenende war wieder ein selbstorganisierter Gruppentrip angesagt. Ganz spontan haben wir uns zu einer Gruppe von sechs Personen zusammengefunden. Simon hat einen Routenvorschlag gemacht (https://www.ut.no/tur/2.9671/):

Also haben wir unsere grossen Rucksäcke am Donnerstagabend gepackt, damit wir am Freitag nach der Lektion und einer kleinen Mittagspause zu Hause los gehen konnten. Am ersten Tag wollten wir einfach soweit wandern wie wir mögen, einen guten Unterschlupf mit den Blachen bauen und dann am zweiten Tag zurück nach Kristiansand gehen. Die Wettervorhersage war einigermassen ok für Freitag und Samstag sollte es dann regnen und kälter werden. Wir starteten mit einer kurzen Besichtigung in Vennesla, ein süsses kleines Örtchen, und schauten uns den See an. Anschliessend haben wir mit unserer Wanderung begonnen. Da ich den Fehler gemacht habe, am Abend vorher ins Fitness zu gehen, hatte ich schon ziemlich Muskelkater. Das auf und ab wandern mit dem schweren Rucksack, war wie eine weitere Runde Squats mit Gewichten. Die Umgebung war wunderschön, alles übersäht von Moos. Es war mystisch und erinnerte mich an eine Märchenlandschaft, in der jeden Moment Trolle auftauchen könnten. Leider war der Boden sehr sumpfig, was das vorangehen sehr erschwerte. Immer mal wieder sank jemand ein und wir mussten mit Mühe Wege finden, damit wir nicht alle mit nassen Schuhen weiter gehen müssen. Auf dem Weg haben wir uns entschieden, dass wir gerne auf den Hügel «Sletteheia» gehen möchten. Also haben wir unsere Route geändert. Da es aber schon langsam dunkel wurde und wir uns durch das dauernde auf und ab nicht wirklich dem Hügel näherten, haben wir nach einem einigermassen trockenen Plätzchen gesucht. Dies stellte sich als eine Herausforderung heraus, in dem Sumpfwald. Unter einem Baum haben wir dann einen genügend grossen Platz gefunden. Eine Gruppe hat den Unterschlupf gebaut und die andere hat Feuerholz gesucht. So konnten wir gemütlich unter unserem Unterschlupf sitzen, nahe beim Feuer und den Abend geniessen. Ich war ziemlich müde und hungrig. Nach einigen Spielen und Gesprächen haben wir es uns in unseren Schlafsäcken gemütlich gemacht. Meine Nacht war, obwohl es nicht kalt war, eher unangenehm. Ich hatte die ganze Nacht Krämpfe und habe kein Auge zu getan. Da es aber ansonsten angenehm war unter unserem Unterschlupf, haben wir schlussendlich bis 11.00h geschlafen, und sogar ich konnte so noch ein paar Stunden Schlaf bekommen. Morgens hat es begonnen zu regnen und dann auch zu schneien. Nach dem Frühstück haben wir uns dann langsam bereit gemacht, um uns auf den Weg zurück nach Kristiansand zu machen. Wir wussten, dass noch ein ziemlich weiter Weg vor uns liegt, dass wir aber mehr als sechs Stunden brauchen haben wir alle nicht gedacht. Auf und ab, mit einigen Orientierungsschwierigkeiten und weiter durch den Sumpf. Irgendwann wollten wir dann nur noch nach Hause und wir haben auf dem ganzen Weg nie mehr als 5 Minuten Pause gemacht. Fix und fertig sind wir ca. um 19.00h zu Hause angekommen. Es war ein sehr strenger Ausflug und ich kam einige Male an meine Grenzen. Andererseits gab es mir ein gutes Gefühl und wir hatten eine gute Gruppe, die einander geholfen und unterstützt hat.

Dann war ein Faulenztag angesagt J, bevor es dann am Montag wieder einen Tag mit den Norwegischen Studenten gab mit vielen Spielen im Schnee. Das Wetter wechselt von Tag zu Tag. Ein bisschen Frühling, Schneesturm, Regen, wieder Sonne.

Endlich war der Schwimmtest angesagt. Am Dienstag hiess es in sechs Minuten vier Längen schwimmen, tauchen und Puppe rauf holen, zwei längen eine Person abschleppen und aus dem Wasser ziehen. Ich bin froh haben wir dies nun hinter uns.